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Der Trainer im Mannschaftssport - Aufgaben und Anforderungen

Die Leistung eines Teams entscheidet sich letztlich durch den Trainer - dieser erstellt Trainingspläne, leitet das Training, bestimmt über den Einsatz der Spieler und ist nicht zuletzt für die Motivation der Spieler verantwortlich. Im Bereich des Jugendtrainings hat er darüber hinaus eine erzieherische Funktion und steht in ständigem Kontakt mit den Eltern. Der Aufgabenbereich eines Trainers ist komplex, das Spannungsfeld der unterschiedlichen Interessen groß. Dieser Ratgeber gibt einen Überblick über die Aufgabenbereiche eines Trainers, zeigt Besonderheiten beim Training mit verschiedenen Altersgruppen auf und informiert über erforderliche Kompetenzen, Trainertypen und Ausbildungsmöglichkeiten.

Der Trainer im Mannschaftssport

» Die Aufgabenbereiche eines Trainers
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Aufgabenbereiche eines Trainers

Ein Trainer hat - je nach Alter und Leistungsstand der Mannschaft - unterschiedliche Aufgaben, die sich unter den Oberbegriffen Training und Mannschaftsführung zusammenfassen lassen. Während bei Kindern im Alter von etwa sechs Jahren der Fokus auf Technik, Koordination usw. liegt, kommt dem Coaching, Teambuilding usw. noch keine relevante Rolle zu. Mit zunehmendem Alter der Kinder verschiebt sich dies zugunsten der Mannschaftsführung.

Der Trainer im Mannschaftssport

Meist erfolgt die Trainertätigkeit in einem Sportverein als Ehrenamt. Doch auch diese erfordert die Bereitschaft, sich als Trainer und Betreuer persönlich weiterzuentwickeln und im Rahmen individueller Möglichkeiten Qualifizierungen wie den „Fachübungsleiter (Sportart) mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendtraining“ oder ähnliche Kurse und Seminare zu besuchen. Der Verein unterstützt in der Regel durch Fördermaßnahmen wie die Übernahme der Kursgebühren die Trainer bei ihrem Bestreben, sich weiterzubilden.

Leitung und Training des Teams

Bei der Entscheidung über den Spielereinsatz bei Ligaspielen, Turnieren und Wettkämpfen wägt der Trainer das Können des Spielers, die Zugehörigkeit zum Team, die momentane Situation der Mannschaft, die individuelle Spielsituation und natürlich auch die Anwesenheit beim Training und den Trainingsfleiß ab. Die Entscheidungsfindung ist aufgrund der zahlreichen Faktoren sehr komplex und entzieht sich in der Regel Außenstehenden, z. B. auch den Eltern.

Darüber hinaus ist der Trainer im regulären Trainingsalltag Experte für Trainingsinhalte (Technik, Koordination, Taktik etc.) und -gestaltung, Wettkampfplanung und Talentförderung mit speziellen Kenntnissen in den Bereichen Trainingslehre, Sportmedizin, Soziologie und Management.

Ein Faktor, an dem sich jede Mannschaft messen lässt, ist der Erfolg. Dieser sollte jedoch nicht einzig und allein auf den Tabellenplatz reduziert werden! Neben der Platzierung am Ende eines Turniers oder der Saison darf der Spaß niemals aus den Augen verloren werden. Viel wichtiger ist, dass die Kinder und Jugendlichen weder unter- noch überfordert sind und sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten in ihrer Persönlichkeit entwickeln können.

Kommunikative Funktion

Vor allem im Jugendbereich obliegt dem Trainer die Kommunikation mit den Eltern einerseits, mit dem Verein und dem Vorstand andererseits. Darüber hinaus muss er in der Lage sein, Trainingsanforderungen an die Spieler zu vermitteln und diese vor Spielen ausreichend zu motivieren.

Altersgerechtes Training

Psychologische Funktion

Insbesondere während der Wettkämpfe kommt dem Trainer eine psychologische Funktion zu: Der Trainer motiviert die Mannschaft, um sie zu einem sportlichen Erfolg anzutreiben bzw. nach einem verlorenen Spiel wieder aufzubauen. Die Spieler lassen sich dabei stark von Mimik und Gestik, Körpersprache und Verhalten beeinflussen, sodass der Trainer stets Ruhe und Selbstvertrauen ausstrahlen und auf offene Kritik am Schiedsrichter verzichten sollte. Der Schiedsrichter ist weder Teamgegner noch Sündenbock und kann in den seltensten Fällen etwas für schlechte Mannschaftsleistungen. Hilfreicher ist eine positive, motivierende Emotionalität, um vor allem ruhigere Mannschaften anzuheizen.

Integration aller Teilnehmer

Besonders im Mannschaftssport ist das Zusammenspiel aller Beteiligten erforderlich, um ein möglichst positives Mannschaftsergebnis zu erzielen. Dementsprechend müssen sich sowohl die Spieler untereinander als auch Spieler und Trainer gegenseitig mit Respekt und Toleranz begegnen und die Leistung eines jeden Individuums würdigen. Gerade bei sehr jungen Kindern sollten daher auch bei Wettkämpfen alle Spieler zum Einsatz kommen. Dies fördert außerdem die Toleranz, was in der multikulturellen Gesellschaft von immer größerer Bedeutung ist.

Vorbildfunktion

Kinder und Jugendliche suchen in ihrer Entwicklungsphase neben der sportlichen Betätigung immer Lebensorientierung, Werte und Normen - und damit unbewusst auch Vorbilder. Durch ihr Verhalten prägen Trainer und Betreuer ein Stück weit die jungen Sportler. Hierzu bringt der Trainer im Idealfall Merkmale mit wie:

  • Gerechtigkeitssinn
  • Ruhe
  • Sorgsamkeit
  • Teamfähigkeit
  • Gesundheitsbewusstsein (kein Nikotin/Alkohol)
  • Geduld
  • Optimismus
  • Spaß
  • Pünktlichkeit
  • Toleranz
  • Engagement
  • Vertrauen
  • Offenheit
  • Respekt
  • Berechenbarkeit
  • Inspiration
  • Leidenschaft
  • Disziplin
  • Zuverlässigkeit

Erziehung

Trainer sind zumeist keine ausgebildeten Pädagogen oder Sozialarbeiter, sondern haben lediglich Spaß am Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Dementsprechend kann ihnen keine Funktion als Ersatzeltern oder Erzieher zukommen, die erzieherische Defizite ausgleichen. Vielmehr sollte ein soziales Miteinander mit Eltern, Verein, Kindern bzw. Jugendlichen und Trainern entstehen. Dennoch: Der Trainer muss darauf Wert legen, dass seine Spieler Prinzipien wie Pünktlichkeit, Gewissenhaftigkeit, soziales Verhalten, Kollegialität und Teamgeist beachten. Er ist gegenüber allen Kindern gleichermaßen fair, setzt Regeln durch, hat ein offenes Ohr für Probleme und zeigt den Kindern Perspektiven auf.



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Altersgerechtes Training

Kinder und Jugendliche

Zahlreiche Mannschaftssportarten unterscheiden die Altersgruppen der Kinder nach Klassen, womit jeweils unterschiedliche Anforderungen an das Training einhergehen. Differenzierungen sind möglich nach Geschlecht, Lebensklassen, Leistungsklassen (Ligen), Gewichtsklassen, Körpergröße und Varianten des Sportgerätes.

Altersgerechtes Training

Die Leistungsklassenstruktur variiert je nach Sportart von sehr unterteilten Systemen, die sechs und mehr Klassen aufweisen, bis zu einklassigen Systemen im Erwachsenenbereich. Bei Mannschaftssportarten erfolgt eine Unterscheidung primär durch die Angehörigkeit der Mannschaften zu bestimmten Ligen, bei Individualsportarten gibt es hingegen häufig verschiedene Leistungsklassen. Dabei gibt es immer eine oberste Kategorie und abgestufte Kategorien mit schwächeren Sportlern.

Eine Möglichkeit ist die Klassifizierung der Junioren im zweijährigen System (in einigen Sportarten auch einjährig), bei dem das Geburtsjahr entscheidet:


Klasse Beschreibung
U 11 unter 11 Jahren
U 13 11 bis unter 13 Jahren
U 15 13 bis unter 15 Jahren
U 17 15 bis unter 17 Jahren
U 19 17 bis unter 19 Jahren
U 23 19 bis unter 23 Jahren

Die Altersgruppen über 18 Jahre können dabei auch an regulären Wettbewerben für Erwachsene teilnehmen, jedoch haben sie durch die separaten Wettbewerbe die Option, allmählich an ein internationales Leistungsniveau herangeführt zu werden.

Die Altersgruppen, die mit F- bis A-Jugend bezeichnet werden, unterscheiden sich von Sportart zu Sportart. So sind beim Fechten die 14-17-Jährigen in der A-Jugend zusammengefasst, im Handball oder der Leichtathletik bezeichnet diese die 17- bis 19-jährigen Sportler.

F- und E-Jugend

Körperliche Konstitution

Kinder, die in der F-Jugend mit einem Mannschaftssport beginnen, müssen sich in der Regel erstmals in einer Mannschaft einfinden und sich mit Gleichaltrigen messen. Die körperlichen Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen sind gering, der Umgang miteinander unverkrampft, sodass das Training vielfach gemischtgeschlechtlich stattfindet. Sie verfügen über eine große Bewegungs- und Spielfreude und lassen sich für das Wetteifern mit anderen begeistern. Sie ermüden rasch, erholen sich aber schnell wieder. Eine körperliche Überforderung ist nahezu unmöglich. Sie verfügen über ein geringes Konzentrationsvermögen, ein minimales Empfinden für Zeit und Raum, eine nur schwach ausgebildete Muskulatur und haben Koordinationsprobleme. Die Orientierung an erwachsenen Vorbildern ist in dieser Altersgruppe besonders groß. Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen, deren Rolle ein Trainer temporär übernimmt.

Altersgerechtes Training

Trainingsinhalte

Im Training steht weniger die Vermittlung konkreter Techniken im Vordergrund, sondern verschiedene Spiele zur Verbesserung der Koordination und Kondition sowie die Förderung von Teamgeist und Selbstvertrauen. Das funktioniert am besten über Erfolgserlebnisse durch Spiele mit gleichstarken Gegnern und kleinere Trainingsspiele. Gerade fehlende Koordination ist durch mangelhafte Förderung in den frühen Lebensjahren bedingt. Dementsprechend sollte sich das Training an folgenden Prinzipien ausrichten:

  • Erlernen einer Vielzahl relativ einfacher Bewegungsformen
  • gezielte Erweiterung des Bewegungsschatzes
  • vielseitige und variationsreiche Aufgabenstellungen
  • Erlernen von Alltagsbewegungen, Rumpfsteuerungen und langsamen Simultanbewegungen

Im frühen Schulkindalter ist die Merkfähigkeit noch nicht ausgeprägt, sodass Übungen wiederholt werden müssen, um sich dauerhaft im Gedächtnis zu verankern. Neben Reaktionsfähigkeit, räumlichem Differenzierungsvermögen und Koordination unter Zeitdruck bilden Gleichgewichtsfähigkeit und Geschicklichkeit speziell bei den Mädchen besondere Fähigkeiten.

Die Rolle des Trainers

Der Trainer hat auf diese Kinder und damit auch auf ihre Persönlichkeitsentwicklung einen besonders großen Einfluss als Vorbild. Dementsprechend sollte er sportliche und soziale Gerechtigkeit vorleben und beispielsweise auch bei Niederlagen Fairness demonstrieren. Er bevorzugt im Training keines der Kinder, hilft jedem Einzelnen durch gegebenenfalls positives Korrigieren und vermittelt Regeln wie Pünktlichkeit und Aufräumen.


Folgende Grundlagen sollte ein Trainer als Basis seiner Praxis nehmen: Sprachlich auf eine kindgerechte Ausdrucksweise achten, Mimik und Gestik einsetzen und nie mit Lob sparen! Die Attraktivität von Übungen lässt sich durch motivierende Formulierungen („Wer kann ...?“) und Wettbewerbe steigern. Anweisungen und gemeinsame Besprechungen nicht zu lang gestalten (maximal 10 Minuten) und genaue Anweisungen geben.


Bei Turnieren und Wettkämpfen den Kindern vor dem Spiel Mut machen. Während des Spiels positiv anfeuern, jedoch auf zu viele Anweisungen von außen verzichten und beruhigend auf Eltern einwirken, die sich während des Spiels durch Zwischenrufe einmischen oder den Schiedsrichter kritisieren.

Trainingsablauf

Im Training wird noch kein gezieltes Aufwärmprogramm benötigt, Kinder dieses Alters können sich sofort bewegen, sodass die Unterrichtseinheit jeweils mit leicht verständlichen Fang- und Ballspielen beginnt. Auch im Hauptteil des Trainings sind motivierende Spiel- und Übungsaufgaben, welche Kenntnisse der grundlegenden Techniken vermitteln, wichtiger als monotone Technikübungen! Vorrangig ist dem Bewegungsdrang der Kinder zu entsprechen, dabei können immer wieder kleine Wettbewerbe integriert werden. Aufkommende Ungeduld ist zu vermeiden.

D-Jugend

Körperliche Konstitution

Das D-Jugendalter gilt als „goldenes Lernalter“, da die Aufnahmebereitschaft für neue und komplexe Zusammenhänge (z. B. Taktik, Kreativität im Spiel) sehr groß ist. Das Konzentrationsvermögen hat sich verbessert, taktische Merkmale werden erfasst und eine körperliche und psychische Ausgeglichenheit ist vorhanden; motorische Steuerung, Rhythmus- und Reaktionsfähigkeit haben sich ebenso gesteigert wie die räumliche und zeitliche Differenzierungsfähigkeit, bevor der Eintritt in die Pubertät folgt. Damit einher gehen beispielsweise körperliche Beschwerden wie Knochenschmerzen und eine geringe Belastbarkeit der Wirbelsäule. Die Kinder entwickeln neben Selbstvertrauen auch einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Sie bilden sich erste eigene Meinungen und stehen anderen Meinungen kritisch gegenüber, was zu Auseinandersetzungen mit dem Trainer und den Eltern führt.

Altersgerechtes Trainig

Trainingsinhalte

Im Training steht der Spaß an der Sportart im Vordergrund. Grundtechniken werden systematisch gefestigt, in unterschiedlichen Spielsituationen eingesetzt und um taktische Grundlagen ergänzt. Positive Persönlichkeitseigenschaften wie Leistungswillen, Selbstständigkeit und Einsatzbereitschaft lassen sich in dieser Phase fördern.

Die Rolle des Trainers

Der Trainer hat weiterhin eine Vorbildfunktion, wenngleich Konflikte mit den Spielern auftreten. Dementsprechend distanziert er sich geringfügig von den Kindern und baut Autorität auf. Die Kinder sind bereit, erste Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen. Das Training erfordert eine ausreichende Vorbereitung, zudem hält der Trainer mindestens zweimal jährlich einen Elternabend ab.

Trainingsablauf

Die Unterrichtseinheiten beginnen mit Aufwärmübungen und Spielen, die bereits der Schulung verschiedener Techniken, der Koordination oder Motivation dienen. Das eigentliche Training wird jeweils von einem technisch-taktischen Schwerpunkt bestimmt, der durch verschiedene Spiel- und Übungsformen einstudiert wird.

C-Jugend

Körperliche Konstitution

In der C- und der sich daran anschließenden B-Jugend folgen Phasen der Pubertät, mit denen vielfach körperliche und mentale Chancen sowie auch Probleme einhergehen, die Trainer berücksichtigen sollten. So steht in dieser Phase meist die Zugehörigkeit zu und die Identität mit einer Gruppe im Vordergrund - und mit ihr die Suche nach einem gemeinsamen sportlichen Erfolg. Es kann durchaus sinnvoll sein, bei pubertären Verhaltensauffälligkeiten beide Augen zuzudrücken und den Fokus auf den Mannschaftszusammenhalt zu legen - durch Grillabende oder Ausflüge. Parallel hierzu erfolgt eine Ablösung vom Elternhaus, sodass Konflikte mit Autoritäten an der Tagesordnung sind.

Altersgerechtes Training

Trainingsinhalte

Das Training gilt vor allem der Verbesserung des Leistungsstandes der Kinder, d. h., die konditionellen und koordinativen Anforderungen steigern sich. Die Schnelligkeit des Spiels steht dabei im Vordergrund, um das technische Niveau zu erhöhen. Aufgrund der geringen Reizschwelle der Jugendlichen in ihrer Pubertät ist Fairness eine ebenso wichtige Regel wie Disziplin.

Die Rolle des Trainers

Angesichts der Relevanz von Identität ist es Aufgabe des Trainers, die Fähigkeiten des Einzelnen zu berücksichtigen und auszubauen, die Schwächen zu reduzieren und auch schwächere Spieler an das Mannschaftsniveau heranzuführen. Aufgrund der schwierigen Phase der Jugendlichen bedarf es ausreichender Geduld, Autorität sowie hinreichend sprachlicher Kompetenz. Der Trainer fördert die einzelnen Spieler als Persönlichkeiten und entwickelt gleichermaßen den Teamgeist. Das Training ist gut vorbereitet und basiert auf einem angemessenen Fachwissen.

B- und A-Jugend

Körperliche Konstitution

Im Verlauf der B-Jugend sind die Jugendlichen in der Regel weitestgehend aus der Pubertät heraus und psychisch wieder ausgeglichener. Auch die Körperproportionen harmonisieren sich, der Körper ist kräftiger, Koordinationsvermögen und Auffassungsgabe steigen. Die Jugendlichen streben nach Anerkennung und Selbstständigkeit. Die Ablösung vom Elternhaus ist abgeschlossen, bei Konflikten hat sich der Jugendliche zwischenzeitlich positioniert. Die Spieler akzeptieren Vorgaben, suchen jedoch die Diskussion, wenn sie nicht einverstanden sind.

Altersgerechtes Training

Trainingsinhalte

Im Training lassen sich die technischen und taktischen Fähigkeiten weiter ausbauen, spezielle Schwerpunkte schulen. Die Spieler passen sich an die wachsenden Wettkampfbedingungen an und erlernen einen dynamischen Spielstil.

Die Rolle des Trainers

Auf der persönlichen Ebene stehen die Festigung von Selbstvertrauen und Mitverantwortung als Schwerpunkte der Trainerarbeit. Durch die Notwendigkeit, die Spieler in ausreichendem Maß zu fördern, muss der Trainer gut ausgebildet sein. Er ist in der Lage, das Training abwechslungsreich zu gestalten und langfristig zu planen; verfügt über Autorität, um klare Grenzen aufzuzeigen und diese auch durchzusetzen. Hierzu sind rhetorische Fähigkeiten unabdingbar. Der Trainer fördert das Individuum und die Mannschaft als Ganzes.

Trainingsablauf

Die stets variierende Aufwärmphase des Trainings dient einer systematischen Steigerung der Übungsanforderungen und beinhaltet neben Ballübungen zur Technikschulung vor allem auch Stretching- und Kräftigungsübungen zum Muskelaufbau. Der Hauptteil der Unterrichtseinheit besteht jeweils aus einem einzigen technisch-taktischen Schwerpunkt in verschiedenen Spiel- und Übungsformen. Die einzelnen Übungen sind dabei leistungsherausfordernd und wechseln zwischen intensiven, belastenden Einheiten und aktiven Erholungsphasen. Variationen steigern die Konzentration und das Auffassungsvermögen für bestimmte Spielsituationen.

Erwachsene (Senioren/Masters)

Mit dem Übergang in das Erwachsenenalter gewinnt die Menschen- und Mannschaftsführung innerhalb des Mannschaftssportes eine weiter zunehmende Bedeutung. Die Aktivität hat neben Beruf und Familie als Freizeitbeschäftigung Stellenwert, wobei sich auch die Familienmitglieder in die Vereinsaktivität einbeziehen lassen. Die Spieler sollten sich innerhalb des Vereins gegenüber Kindern und Jugendlichen vorbildlich verhalten.

Altersgerechtes Training

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Erforderliche Kompetenzen

Ein guter Trainer zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass er das Einmaleins der jeweiligen Sportart vermitteln kann, sondern verfügt darüber hinaus vor allem über soziale Kompetenzen. Ein Trainer ist dabei in der Lage,

  • mit Menschen umzugehen (einfühlsam, Konflikte lösen, selbstkritische Reflexion);
  • altersgerecht zu kommunizieren;
  • Ansprechpartner für Spieler und deren Bezugspersonen (z. B. Eltern) zu sein;
  • mit Niederlagen, aber auch mit Siegen umzugehen;
  • auf und außerhalb des Platzes als Vorbild aufzutreten;
  • Geduld und Freude an langfristigem Erfolg zu haben und Erfolg nicht nur an simplen Resultaten zu messen;
  • selbstorganisiert zu handeln und seine Tätigkeit als Trainer basierend auf eigenen Emotionen, Motiven, Werten sowie auf allen anderen Fähigkeiten, Erfahrungen und auch Kompetenzen objektiv einzuschätzen.
  • Wissen und Werte sinnorientiert einzuordnen und im Kontext eines Trainings zu bewerten;
  • eine Mannschaft zu bilden, zu führen und zusammenzuhalten;
  • Talente einzeln zu fördern und in die Mannschaft zu integrieren;
  • angestaute Aggressivität nicht am Spielfeld auszuleben;
  • Methoden selbst kreativ weiterzuentwickeln und an die eigene Persönlichkeit anzupassen;
  • Spieler nicht als „Material“ oder austauschbare Befehlsempfänger zu behandeln;
  • die Gesundheit der Spieler dem sportlichen Erfolg vorzuziehen.
Erforderliche Kompetenzen

Charakterliches Anforderungsprofil

Ein Trainer muss für Spieler konsequent und berechenbar sein und so viel Euphorie und Begeisterung in die Mannschaft tragen, dass in dieser Zusammenarbeit Freude und Erfolg möglich sind. Wichtige Kennzeichen für das Trainerprofil sind außerdem:

Erforderliche Kompetenzen
  • Freundschaft
  • Fitness
  • Unparteilichkeit
  • Natürlichkeit
  • Dynamik
  • Respekt
  • Ehrlichkeit
  • Umgänglichkeit
  • Disziplin
  • Ehre
  • Ruhe
  • Fantasie
  • Engagement
  • Optimismus
  • Geduld
  • Spaß


» Unterschiedliche Trainertypen
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Unterschiedliche Trainertypen

Trainertypen unterscheiden sich - das wird spätestens deutlich, wenn im Fernsehen ein Mannschaftsspiel läuft und die Kamera auf die Seitenlinie schwenkt.


Die Vaterfigur: Trainer dieser Kategorie sind streng, können aber auch Stolz und ehrlich empfundene Wärme zeigen. Der Trainer versucht, das Talent eines jeden Spielers zu fördern, setzt ihn den Eigenschaften entsprechend ein und baut den Spieler nach und nach auf. Anweisungen dürfen nicht infrage gestellt werden, was aufgrund der großen Erfahrung seitens der Spieler akzeptiert wird, wobei ein Verhältnis entstehen kann, das weitaus tiefer als Freundschaft geht.

Unterschiedliche Trainertypen

Der Motivator: Motivatoren geben dem Team durch entsprechende Ansprachen den letzten Schliff, die eigentlichen Aufgaben bewältigt nicht selten ein Co-Trainer. Jedem Fachbereich wird ein Spezialist zugeordnet, der diesen beinahe selbstständig leitet. Der Trainer konzentriert sich hingegen darauf, das Team mental oder durch seine organisatorischen Fähigkeiten zu stärken.


Der Boss: Es gibt keinen Zweifel, dass dieser Typus der Chef des Ganzen ist. Der Trainer ist zielorientiert und duldet auf dem Weg dorthin keinen Widerspruch, sodass jegliche Argumente, welche die Autorität infrage stellen, mit Konsequenzen geahndet werden. Die Mannschaft trainiert jeden Tag am körperlichen Limit, damit sie dem Gegner physisch überlegen ist. Sein Personal stellt sich dieser auch als „Schleifer“ bekannte Typus vorwiegend selbst zusammen.

Unterschiedliche Trainertypen

Der Kumpeltyp: Das sind Trainer, die dem Typ des „echten Freundes“ zumindest auf den ersten Blick sehr nahe kommen. Es mangelt nahezu an jeglicher Distanz zu den Spielern, sie können hemmungslos mit ihnen jubeln und trauern. Nicht selten wird nach außen ein harmonisches, beinahe tatsächlich freundschaftliches Klima transportiert. Spieler werden nicht nur geholt, weil sie gut spielen, sondern sie müssen auch menschlich in die Mannschaft passen.


Der Professor: Diesem Typus, der meint, den einzig wahren Weg zum Erfolg zu kennen, wohnt neben all seinem Können und Wissen eine große Sensibilität inne. Etwa, wenn das Scheitern des Spielsystems aufgrund vermeintlich unfairer Schiedsrichterleistungen nicht akzeptiert wird. Diese Trainer sind eher ruhig und introvertiert und in ihre Sache vertieft. Der Typus arbeitet pragmatisch, vorwiegend mit einem entwicklungsfähigen Kader. Hierbei sind die Entwicklung eines Spielkonzeptes sowie konstruktive Kritik entscheidende Stichwörter.


Der Vulkan: Dieser extrovertierte Typus kann nicht allzu lange ruhig an einem Punkt bleiben, wirkt besonders engagiert und ist bei Mannschaftsspielen schnell aufgebracht. Auf Training und Spiel der Mannschaft nimmt er pausenlos Einfluss und dirigiert nach seinen Wünschen.



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Was tun bei Sportverletzungen?

Gutes Auf- und Abwärmen, vernünftig dosiertes Training und einwandfreie Ausrüstung reduzieren das Risiko akuter und chronischer Verletzungen. Dennoch passieren vor allem im Fußball, Handball, Volleyball und Basketball immer wieder Sportunfälle.

Schürfwunden

Schürfwunden entstehen meist durch Stürze. Vor allem bei Stürzen im Freien die Wunde möglichst unter fließendem Wasser reinigen, gut abtrocknen und danach ein Desinfektionsmittel auftragen. Die Wunde heilt am besten offen; beim Anlegen eines Verbandes jedoch die Mullbinde dem Pflaster vorziehen, um Infektionen durch Wundwasser zu vermeiden. Auf Pflastersprays, Puder und Salben ist zu verzichten und der Tetanus-Schutz zu überprüfen.

Prellungen

Prellungen sind die häufigsten Sportverletzungen, verursacht durch einen Stoß oder Schlag. Äußerlich nicht sichtbar werden tiefer liegende Hautschichten gequetscht, welche vielfach zu Blutergüssen führen. Der einsetzende Schmerz lässt sich durch Kältepackungen oder Eiswürfel lindern, bei starken Prellungen empfiehlt sich der Arztbesuch, um Muskelfaserrisse auszuschließen. Geeignete Stütz- und Tapeverbände und spezielle Übungen führen hier schnell zur Heilung.

Was tun bei Sportverletzungen?

Verstauchung

Durch die Überschreitung des normalen Bewegungsspielraums eines Gelenks entstehen Verstauchungen, z. B. am Sprunggelenk oder Knie. Die Folgen einer Verstauchung reichen von einer leichten Schwellung bis hin zum Bänderriss, was nicht immer offensichtlich ist. Nach der Erstversorgung mit Kühlpackungen und dem Anlegen eines Kompressionsverbandes unbedingt den Arzt konsultieren, um schwere Gelenkverletzungen auszuschließen.

Muskelzerrung

Eine plötzliche Überdehnung der Muskeln führt zu einer Muskelzerrung. Der Sportler spürt einen stechenden Schmerz, die Belastung des betreffenden Muskels ist nicht mehr möglich (Schonhaltung). Auch hier verschafft eine Kältepackung Linderung, sofern die betroffenen Muskelgruppen nicht zu tief sitzen. Ein Stützverband lässt eine langsame Belastung zu.

Muskel(faser)riss

Faserrisse oder komplette Muskelrisse verursachen einen heftigen, scharfen Schmerz. Vielfach ist der Riss sogar in Form einer schmerzhaften Delle zwischen den Muskelzügen spürbar. Hier hilft es, umgehend zu kühlen und sich sofort in ärztliche Behandlung zu begeben. Die Verletzung ist hartnäckig und bedingt in jedem Fall eine mehrwöchige Pause.

Was tun bei Sportverletzungen?

Muskelkrampf

Vermutlich verursacht der Verlust von Elektrolyten durch Schwitzen sowie Sauerstoffmangel in der Muskulatur Krämpfe. Deshalb ist es zur Vorbeugung ratsam, dem Körper genügend Flüssigkeit (salzhaltige Getränke) zuzuführen. Im Falle eines Krampfes hilft Dehnen, bis der Krampf sich löst. Danach die Muskelpartie mit Eis abreiben und zur Auflockerung schütteln.

Muskelkater

Ein Muskelkater bildet sich nach der Überlastung nicht trainierter Muskelpartien, vor allem bei ungewohnten Bewegungsabläufen. Die Aufnahme von Magnesium unmittelbar nach dem Sport kann den Muskelkater bereits vorab etwas lindern. Darüber hinaus helfen warme Bäder, Lockerungs- und Dehnungsübungen.

Wasserblasen

Blasen bilden sich meist durch scheuernde Schuhe oder Druckstellen. Um Entzündungen zu vermeiden, die Stellen nicht öffnen, sondern besser desinfizieren und mit einem Verband gegen weiteren Druck schützen. Blasen trocknen nach einigen Tagen aus. Dann hat sich eine neue Hautschicht gebildet und der obere Teil löst sich von selbst ab. Stark gerötete und schmerzende Blasen sollte unbedingt ein Arzt behandeln.

Verrenkung

Verrenkungen sind immer schwere Gelenkverletzungen und gehen häufig mit einem Bruch der Gelenkfläche einher. Besonders häufig betroffen sind Schulter-, Knie- und Sprunggelenk sowie die Fingergelenke. Trotz ärztlicher Behandlung heilen Verrenkungen vielfach nicht ohne dauerhafte Einschränkung der Gelenkfunktion. Dabei ist entscheidend, dass der Verletzte möglichst schnell professionell eingerenkt wird, da ein Verzug die Spätfolgen erhöht.

Was tun bei Sportverletzungen?

Knochenbruch

Die Erstbehandlung bei einem Bruch besteht immer in einer behelfsmäßigen Schienung, Kühlung und Schmerzlinderung durch die richtige Lagerung. Offene Knochenbrüche (erkennbar an Knochen, die durch die Haut spießen) sind mit sterilem Verbandmaterial abzudecken. Dann sofort einen Arzt aufsuchen oder gegebenenfalls den Notarzt rufen.

Platz- und Schnittwunden

Platzwunden treten meist am Kopf und im Gesicht auf, bluten stark und sehen damit schlimmer aus als sie sind. Pflaster halten meist nicht, deshalb einen sterilen Verband anlegen (bei starker Blutung einen Druckverband). Im Falle von Schnittwunden ist ein Arzt zu konsultieren. Das Abbinden nur bei stark spritzenden Blutungen mit Verdacht auf eine Schlagaderverletzung (hellrotes Blut) anwenden. Die Gefahr der Schädigung von Nerven und Blutgefäßen sowie des Absterbens der Gliedmaßen ist sehr groß. Deshalb diese Notfallmaßnahme nur bei absoluter Lebensgefahr durchführen!

Gehirnerschütterung

Eine Gehirnerschütterung kann durch einen Schlag, Stoß oder Sturz, d. h. dumpfe Gewalteinwirkung auf den Kopf, verursacht werden. Anzeichen für eine Gehirnerschütterung sind: Bewusstlosigkeit oder Bewusstseinslücken, Erinnerungslücken im Hinblick auf den Unfall selbst oder die Zeit davor. Hinzu kommen Übelkeit, Brechreiz oder Erbrechen, Atem- und Kreislaufstörungen sowie Sprachstörungen. Betroffene deuten die Zeichen einer Gehirnerschütterung meist falsch oder spielen die Situation herunter. Liegt der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung vor, ist unbedingt der Rettungsdienst zu rufen. Bis dieser eintrifft, den Verletzten ruhig lagern und die Atmung beobachten.



» Zum Umgang mit sexuellem Missbrauch
Zum Umgang mit sexuellem Misbrauch

Zum Umgang mit sexuellem Misbrauch

Die Medien berichten immer wieder von Fällen sexuellen Missbrauchs durch Sportlehrer und -trainer. Dies betrifft Breiten- wie auch Leistungssport gleichermaßen, betroffen sind vor allem jüngere Kinder und Einzelsportarten wie Turnen oder Eiskunstlauf. Bei den meisten Sportarten kommt es zu Körperkontakt, potenzielle Täter haben es deshalb besonders leicht. Wann gibt ein Trainer einfach nur eine Hilfestellung bei einer schwierigen Übung, wo beginnt unsittliches Berühren? Trainer „können sich leicht verteidigen, wenn es zu einer Konfrontation kommt. Bestimmte Griffe oder Berührungen werden dann als notwendig und sportspezifisch dargestellt.“ Kommentiert Ursula Enders vom Verein Zartbitter. Vor allem „im Leistungssport ist es für Betroffene schwierig, weil sie um ihre Karrieren fürchten. Viele schweigen lieber.“ Bei den Amateuren hingegen ist vor allem die soziale Komponente entscheidend, da ein Kind nicht aus dem Verein ausgeschlossen werden möchte, in dem auch die Freunde spielen. Doch auch innerhalb von Mannschaften kommt es immer wieder zu Übergriffen unter Gleichaltrigen oder von Älteren auf Jüngere.

Missbrauch

Wurden früher die Vorfälle abgetan, sind Hilfsangebote heute vielfältig, die Sensibilität hat sich erhöht. Dennoch ist die Dunkelziffer hoch. Vereine sind jedoch vom Verband angehalten, sich ein polizeiliches Führungszeugnis zeigen zu lassen, wenn sich ein neuer Trainer um eine Stelle bewirbt. Viele Vereine sind inzwischen miteinander vernetzt. Doch auch das ist kein Garant. Die Langzeitschäden für missbrauchte Kinder sind erheblich - erst recht, wenn ein Trainer aus einem Vertrauensverhältnis heraus seine Verantwortung im Umgang mit Schutzbefohlenen missbraucht.


Um den Verdacht gar nicht erst aufkeimen zu lassen, sollten jegliche zweifelhafte Situationen, z. B. auch gemeinsames Duschen, vermieden werden. Einige Vereine haben Schutzmaßnahmen bereits fest in den Regularien aufgenommen, diese lassen sich jedoch auch freiwillig umsetzen:

  • Sechs-Augen-Prinzip bzw. „Prinzip der offenen Tür“ bei Einzeltrainings: Es muss entweder mindestens ein weiteres Kind anwesend sein oder alle Türen bis zur Eingangstür bleiben geöffnet.
  • Besondere Erfolge von Kindern werden nicht mit Geschenken oder Vergünstigungen belohnt, die nicht mit mindestens einem weiteren Trainer abgesprochen sind.
  • Kinder betreten nicht den Privatbereich des Trainers, auch nicht zu Übernachtungszwecken bei Wettkämpfen.
  • Trainer duschen nicht mit Kindern und übernachten nicht in den gleichen Räumlichkeiten.
  • Trainer teilen keine Geheimnisse mit Kindern. Alle Absprachen zwischen Kind und Trainer dürfen öffentlich gemacht werden.
  • Körperlicher Kontakt muss von den Kindern und Jugendlichen gewollt sein und darf das pädagogisch sinnvolle Maß nicht überschreiten.
  • Abweichungen von der Schutzvereinbarung werden mit mindestens einem weiteren Trainer besprochen, Gründe für die Abweichung den Kindern erklärt und ihr Einverständnis eingeholt.


» Aus- und Weiterbildung
Aus- und Weiterbildung

Zum Umgang mit sexuellem Misbrauch

Trainerlizenzen setzen praktisches und theoretisches Wissen über eine Sportart voraus und dienen dazu, einheitliche Qualitätsstandards für Betreuer in den jeweiligen Sportarten zu gewährleisten. In vielen Vereinen und Verbänden ist eine je nach Liga unterschiedliche Trainerlizenz Voraussetzung dafür, eine Mannschaft in der entsprechenden Spielklasse zu trainieren. Während die Ausbildung in den Sportfachverbänden an die spezifischen Bedürfnisse einer Sportart angepasst ist, bilden die Landessportbünde vornehmlich sportartübergreifend im Vereinsmanagement aus.

Tabelle Ausbildungsstruktur

Übungsleiter/-in

Zu unterscheiden sind Ausbildungen zum Übungsleiter Breitensport und die leistungssportliche Ebene. Übungsleiterausbildungen sind sportartübergreifend und vermitteln je nach Wahl des Profils das Handwerkszeug, um Kinder/Jugendliche oder Erwachsene im Vereinssport zu trainieren. „Im Kern ist - der Übungsleiter pädagogisch tätig und trägt dazu bei, die Sporttreibenden in ihrer sportlichen, persönlichen und sozialen Entwicklung anzuleiten und zu unterstützen sowie die Selbständigkeit, Teilhabe und selbstbestimmtes Lernen der Einzelnen zu unterstützen.“ (Rahmenrichtlinien für Qualifizierung des Deutschen Olympischen Sportbundes) Da Kinder und Erwachsene unterschiedliche Anforderungen stellen, sind hierfür unterschiedliche Ausbildungen angedacht. Die Übungsleiter lernen unterschiedliche Vermittlungsmethoden, Lernkonzepte und Motivierungsstrategien ebenso wie das Know-How, sie gezielt einzusetzen. Im sozial-kommunikativen Bereich lernen die Auszubildenden, wie man die Teilnehmenden motivieren und an den Sport binden kann. Sie erfahren Lösungsstrategien bei Konflikten, wie sie mit alters- oder leistungsbedingten, geschlechtsspezifischen oder kulturellen Unterschieden umgehen und soziales Verhalten fördern können. Die Ausbildung erfolgt über den Sportfachverband des Landes, der Ausbildungsleiter beantragt nach erfolgreichem Abschluss die Ausstellung der Lizenz.

Missbrauch

Diese Lizenz erhalten unter bestimmten Voraussetzungen (z. B. Vordiplom, Vereinsmitgliedschaft) auch Sportlehrer und -wissenschaftler. Über die jeweiligen Kriterien informieren die Landes-Sportverbände.


Nach dem Abschluss dieser Übungsleiter-C-Ausbildung besteht die Möglichkeit, sich auf der Ebene der 2. Lizenzstufe mit einer Zusatz-Ausbildung (Übungsleiter-B) für die Bereiche Prävention, Sport für Ältere oder Sport im Elementarbereich zu spezialisieren.


Für den Erwerb der zweiten Lizenzstufe ist jeweils eine gültige Lizenz der ersten Stufe als Trainer bzw. Übungsleiter vorzuweisen.


Die 1. Lizenzstufe umfasst die sportartspezifische Qualifikation als Trainer. Diese Ausbildung, die über den jeweiligen Sportfachverband entweder im Bereich Breiten- oder Leistungssport absolviert wird, schafft die Grundlagen, um im Verein ein sicheres und qualifiziertes Trainingsprogramm anzubieten. Die Lehrgänge werden in unterschiedlichen Modulen - oft verteilt auf 8-10 Wochenenden oder als Wochenblöcke - angeboten und dauern mit 120 Unterrichtseinheiten insgesamt meist ca. ein halbes Jahr. Trainer im Bereich des Breitensports haben dabei immer auch die Vereinsentwicklung im Blick.


Die Gültigkeitsdauer der Lizenz beginnt mit dem Datum der Ausstellung (Prüfungsdatum) und endet am 31.12. des vierten Jahres nach dem Prüfungsjahr. Eine Verlängerung um weitere vier Jahre ist möglich, indem 15 Unterrichtseinheiten einer anerkannten Fortbildungsmaßnahme absolviert werden. Die Erneuerung abgelaufener Lizenzen erfordert die Teilnahme an anerkannten Fortbildungsmaßnahmen von mindestens 30 Unterrichtseinheiten innerhalb von zwei Jahren nach Ablauf der Gültigkeit. Eine Lizenz, die länger als zwei Jahre abgelaufen ist, kann durch einen mehrtägigen Lehrgang mit Lernerfolgskontrolle (Wiedereinsteigerlehrgang) wiedererlangt werden.

Trainer/-in

Nach dem Erwerb der Trainer-C-Lizenz besteht die Möglichkeit der Weiterbildung durch weitere Qualifikationen (Trainer-B, Trainer-A). Bei der Lizenzstufe B werden in weiteren 60 Einheiten Kenntnisse für das Aufbautraining bzw. im Breitensport motivationale, soziale und gesundheitliche Aspekte des Sporttreibens vermittelt. Trainer mit einer A-Lizenz arbeiten im Hochleistungsbereich der Vereine und sind häufig als Kader-Trainer im Verband tätig. Zu einem solchen Ausbildungsgang wird man für den Bereich Leistungssport nur zugelassen, wenn man vom zuständigen Landesfachverband dafür empfohlen wurde. Wer diese Lizenz besitzt, kann an der Trainerakademie Köln des Deutschen Olympischen Sportbundes ein Diplom-Studium anschließen, bei dem in mindestens 1.300 Lerneinheiten die Gestaltung eines systematischen, leistungssportlichen Trainings auf höchstem Niveau vermittelt wird.


Die A-Lizenz Breitensport befähigt neben dem Training außerdem zur Weitergabe des Wissens bei Aus- und Fortbildungsmaßnahmen sowie zur Durchführung von Großveranstaltungen.

Vereinsmanager/-in

Darüber hinaus ist eine Ausbildung zum Vereinsmanager-C möglich. Diese soll Vereins- und Verbandsmitarbeitern Wissen und praktische Handlungsmöglichkeiten aus den Bereichen der Führung, Verwaltung und Organisation vermitteln, um die entsprechenden Aufgaben zeitgemäß, sachgerecht und rationell auszuführen.

Weitere Ausbildungsoptionen

Jugendleiter ist schließlich ein Ausbildungsgang, den der DOSB gemeinsam mit seiner Jugendorganisation Deutsche Sportjugend konzipiert hat. Jugendleiter betreuen Kinder und Jugendliche innerhalb und außerhalb des Sportangebots und managen die Vereinsjugendarbeit.


Weitere Ausbildungsmöglichkeiten bieten private Träger an. Die einmonatigen bis dreijährigen Ausbildungen qualifizieren zum Fitnesstrainer oder Personal Trainer, wobei teilweise Voraussetzungen wie abgeschlossene Berufsausbildungen im Bereich Sport oder Ernährung verlangt werden.



» Interview

Interviews


  • Rebekka S. Henrich

    Name: Rebekka Henrich

    Verein: Zweikampfverhalten e.V.

    Position/Beruf: Geschäftsführerin

    Kontakt: Kurt-Emmerich-Platz 2
    21109 Hamburg

    Telefon: (040) 38 67 89 08, (0176) 31 44 64 56
    Fax: (040) 20 00 47 48

    Website(s): www.zweikampfverhalten.de
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    Profil:
    Sport verbindet Menschen über soziale, ethnische und religiöse Grenzen hinweg. Dennoch geht es unter Kindern und Jugendlichen mit belastenden Lebensumständen immer wieder um aggressives Verhalten und den Verfall von Werten wie Respekt, Fairness und Toleranz.

    Hierzu tragen fehlende positive Vorbilder im sozialen Umfeld, mangelnde Integration und soziale Benachteiligung bei. Konfrontiert mit schulischem Leistungsdruck oder sportlichem Wettkampf sind unfaires Verhalten, Ausgrenzung und Gewalt häufig Mittel der Wahl im Kampf um soziale Anerkennung und Gleichberechtigung für junge Menschen. Statt einer konstruktiven, nachhaltigen Lösung von Konflikten reagieren Schulen und Vereine oftmals mit Sanktionen.

    Seit 2012 führen wir als anerkannter Träger der freien Jugendhilfe das „Coolnesstraining im Teamsport“ überall da durch, wo Kinder und Jugendliche durch unfaires Verhalten auffällig werden, in Sportvereinen, Schulen oder für Jugendämter.

    Unsere Erfolge verdanken wir der einzigartigen Kombination von Teamsportarten mit einem Coolness- und Kompetenztraining. Diese eignet sich hervorragend, theoretisches Wissen in praktisches Können zu übersetzen, Fairplay einzuüben sowie Werte und Regeln zu vermitteln.

    Neben Lernerfolgen mit (ehemaligen) Sportprofis und externen Ehrenamtlichen, ist die Einbindung eigenverantwortlicher Tutoren und Tutorinnen, die das Coolnesstraining erfolgreich absolviert haben, besonders wichtig für das Funktionieren der Angebote. Aus Sozialarbeit und Sport entsteht sinnvolles Teamwork bei Zweikampfverhalten e. V. Wir durchbrechen Kreisläufe aus Aggressivität und Frustration, kanalisieren Bewegungsdrang und stärken Bildung nachhaltig. Die soziale, pädagogische Komponente des Sports wird aktiviert, Kompetenzen werden ganzheitlich trainiert, um Gewalt zu verhindern und somit gesellschaftliche Teilhabe und Integration zu fördern.

    Welche Anforderungen muss ein Trainer mitbringen, um ein erfolgreiches Mannschaftstraining durchführen zu können?

    Trainer/innen müssen sportlich-fachliche sowie menschliche und pädagogische Anforderungen erfüllen. Sportlich-fachliche und pädagogische Fähigkeiten können sie in Lehrgängen und Fortbildungen sowie im Austausch mit anderen Trainern/innen, Ehrenamtlichen und Vereinsmitarbeitern/innen erwerben und vertiefen. Im Vordergrund steht dabei stets ihre Vorbildfunktion für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

    Welche Relevanz hat Bewegung für den Alltag? Wie sinnvoll erscheint hiernach die Ausübung einer (Mannschafts-) Sportart in einem Sportverein?

    Bewegung und Sport verbinden Menschen über soziale und ethnische Grenzen hinweg. Aufgrund belastender Lebensumstände oder fehlender positiver Vorbilder kann es dennoch hart zugehen unter Kindern und Jugendlichen. Gerade deshalb ist die Ausübung einer Sportart bzw. eines Teamsports im Verein so sinnvoll. Sport bildet nachhaltig, kanalisiert Bewegungsdrang und vermittelt Werte und Regeln. Die soziale, pädagogische Komponente des Sports fördert Lerneffekte, die Rote Karten oder Schulverweise nicht leisten. Durch die Ansprache von Kopf, Herz und Hand können Kreisläufe aus Aggressivität und Frustration durchbrochen werden, sodass Kinder und Jugendliche offen sind für neue, prosoziale Verhaltensweisen. Letztlich werden durch Bewegung und Sport erlangte Kompetenzen in den Alltag übertragen, denn „Wie man sich auf dem Platz verhält, so verhält man sich auch im Leben.“ (Bastian Reinhardt, Vorstand Zweikampfverhalten e.V., ehemals HSV, 2011)

    Aktuell sind Kompetenzen immer wichtiger - sowohl bei den Sportlern als auch bei den Trainern. Welche Kompetenzen erachten Sie für besonders wichtig a) bei den Trainern, b) bei den Sportlern, und wie lassen sich diese erwerben/vermitteln?

    Neben sportlichem Verständnis und fachlicher Kompetenz im Breiten- und Teamsport sollten Trainer/innen in menschlicher und pädagogischer Hinsicht v.a. Durchsetzungsvermögen, Geduld, Humor, Flexibilität, Empathie sowie Bereitschaft zur Auseinandersetzung und Konsequenz mitbringen bzw. erlernen. Mittels dieser Fähigkeiten können sie ihrer Vorbildfunktion gerecht werden und sich individuell auf Zielgruppen und Situationen einstellen.

    Sportler/innen sollten Spaß an Bewegung und Sport, Teamfähigkeit, Ausdauer, Disziplin, Motivation und Lernbereitschaft haben bzw. lernen.

    Genannte Fähigkeiten lassen sich u.&xnbsp;a. durch Offenheit und Möglichkeiten für regelmäßige Lehrgänge, Fortbildungen sowie Besprechungen mit anderen Trainern/innen und den Teams vermitteln bzw. vertiefen. Darüber hinaus erachte ich positive Bestärkung für Engagement von Trainern/innen oder Teamfähigkeit der Sportler/innen als wichtig, z.&xnbsp;B. durch Lob oder gemeinsame Aktionen.

    Wir als gemeinnütziger Verein und Jugendhilfeträger Zweikampfverhalten e.V. engagieren uns für Respekt, Fairness und Toleranz in Sport und Alltag. Unsere Ziele sind Kompetenzerweiterung und Gewaltprävention bei jungen Menschen. Die Kombination von Teamsport, Coolness- und Kompetenztraining sowie Sportartenübergreifende Arbeitsweise ist bundesweit einzigartig.

    Aufgezählte Kompetenzen trainieren wir u.a. in Kooperation mit dem Hamburger Sport-Verein e.V. und Hamburger Sportbund e.V. - Programm „Integration durch Sport“ in folgenden Angeboten:

    Coolnesstraining im Teamsport: In Intensiv- oder Kompaktkursen werden respektvolles, faires Miteinander sowie soziale, lebenspraktische Kompetenzen mit Kindern und Jugendlichen trainiert.

    Fortsetzung folgt: Das wöchentliche Gruppenangebot dient der Vertiefung von Inhalten des Coolnesstrainings sowie gemeinsamen Freizeitgestaltung.

    Beratung: Eltern und die im sozialen Umfeld der Klienten/innen tätigen Personen werden in erzieherischen Fragen sowie bei Krisen und Konflikten unterstützt.

    Fortbildung: Schulungen und Konzeptberatung zu Themen wie konstruktive Konfliktlösung, Teambildung oder Zivilcourage werden individuell gestaltet.

    Welche Tipps haben Sie für Interessierte, die eine Laufbahn als Übungsleiter im Mannschaftssport einschlagen möchten? Was ist zu beachten und an wen müssen sich die Interessierten wenden?

    Interessierte sollten sich v.a. ihrer Vorbildfunktion für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bewusst sein und sich dahin gehend immer wieder selbst hinterfragen. Sie sollten Spaß und Freude am Sport und innerhalb ihrer Tätigkeit in den Vordergrund stellen. Darüber hinaus sollten sie offen dafür sein, sich regelmäßig fortzubilden und Unterstützung durch andere Vereinsmitarbeiter/innen, Ehrenamtliche sowie Fachleute zu holen.

    Ansprechpartner sind die Sportverbände bzw. die Sportvereine selbst. Sinnvoll ist sicherlich vorab der Austausch mit bereits tätigen Trainern/innen, Übungsleitern/innen oder Betreuern/innen.

    Liebe Frau Henrich, vielen Dank für das Interview.



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Ergänzungen unserer Leser



  • Fußball mit Kindern (U7 bis U11) wird in unserer Gesellschaft sehr oft falsch interpretiert. Der Kinderfußball wird zu leistungsorientiert und nicht entwicklungsorientiert vermittelt. Viele Kinder halten dem Druck nicht Stand und verlieren den Spaß am Fußball. Wir müssen dringend über Kinderfußball aufklären um in den höheren Altersklassen nicht zu viele Spieler zu verlieren. Kinderfußball ist kein Profifußball und Kinder sind keine kleinen Erwachsenen!

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